Recruiting Praxis in Frankreich: Trends für Headhunter
Die Sourcing-Zahlen 2019
Zu den meistgenutzten Kanälen des Sourcing, der Suchmethoden, hat man also zusätzliche Angebote, wie das Netzwerk der Recruiter, beispielsweise im deutsch-französischen Bereich, Initiativbewerbungen und die Seiten der sozialen Netzwerke (hier nur LinkedIn).

Ein weiterer auffallender Fakt: die Unternehmen sind immer stärker auf der Suche und treten dabei direkter an die Kandidaten heran. Eine Vorgehensweise, die bisher den Recruitern vorbehalten war und sich nun auch unter Unternehmen verbreitet hat, in Frankreich wie in Deutschland. In 7 Jahren von 21 % auf 32 %! Man kann es täglich beobachten, die Unternehmen, sogar die größeren, machen sich selbst auf die Suche nach ihren Kandidaten.
Letzter interessanter Punkt zum Thema Sourcing: der Platz der telefonischen Vorauswahl. Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Praktik, die bisher auch nur den Personalvermittlungen und ihren Recruitern vorbehalten war, auf dem gesamten Arbeitsmarkt verbreitet. Heute nutzen 62 % der Recruiter nach eigenen Angaben diese telefonische Vorauswahl.

Personaldienstleister in Frankreich: ein kleiner Teil am Arbeitsmarkt aber eine wichtige Größe
Aber – das ist ein großes Aber, der Anteil am Kuchen ist gewachsen (die Zahl des Recruitings von Fachkräften hat Rekorde erreicht), der Anteil für Personaldienstleister ist wichtig geblieben. Besonders im spezialisierten Sektor oder im deutsch-französischen Bereich.

Es sind besonders die kleinsten Unternehmen, die einen Personaldienstleister beauftragen, mehr noch als die großen:
- 25 % bei Unternehmen mit 50-100 Angestellten
- 27 % bei den mit 100-249 Angestellten
- 20 % bei den großen Unternehmen
Personalsuche in Frankreich: Praxis und Trend
Natürlich ist die Aussage besser, das Motivationsschreiben gelesen zu haben als es einfordern zu müssen…
9 von 10 Unternehmen haben von den Personalvermittlungen gelernt und überprüfen nun die Referenzen des Kandidaten.von den Personalvermittlungen gelernt und überprüfen nun die Referenzen des Kandidaten.

44 % der Kandidaten wurden Tests unterzogen, davon 22 % in einer Situationsübung getestet, und 19 % hatten Persönlichkeitstests.
Die Tests werden eher in den großen Unternehmen (mit mehr als 1000 Angestellten) durchgeführt. 60 % von ihnen verfahren so im Vergleich zu 44 % der kleineren mit 50-100 Angestellten.
Innerhalb von 3 Monaten mit 20 Kandidaten, 5 Lebensläufen und 3 Vorstellungsgesprächen. Effizient, kurz und nicht zu überladen.

Ein Arbeitsmarkt auf höchster Stufe, besonders für Fachkräfte
Außerdem hat sich die Zahl der Bewerber pro Stellenangebot auf 31 gesenkt, im Vergleich zu 46 vor 5 Jahren. Weniger Kandidaten bewerben sich auf die Stellenangebote!
Das Kräfteverhältnis scheint sich trotzdem zum Vorteil der Kandidaten zu entwickeln auf diesem Markt. Selbst wenn die Studie von HelloWork zeigt, dass Kandidaten und Recruiter denken, dass jeweils der andere die Macht hat, besonders die Recruiter.
Um das Thema gesuchte Berufe abzuschließen, finden Sie eine Grafik von LinkedIn über die Berufe im Aufstieg mit den Top 15 der meistgesuchten Berufe. Man sieht 2 Berufe auf dem 12. und 14. Platz auftauchen: Personalverantwortlicher und Recruiter für IT.
